Kunst, Slums und warum das Ganze zusammenpasst


Jeden Dienstag finden im Sübkültür coole Veranstaltungen statt. Letzte Woche hat dort der Filmemacher Kevin Koch seinen neuesten Kurzfilm „the blue village“ vorgestellt. Was es damit auf sich hat? Unser Redakteur Aaron war mit dabei.

Redakteur: Aaron

[o-ton]
The manila Art project. Ein Vorhaben bei dem ein Kollektiv aus 6 jungen Künstlern nach Manila auf den Philippinen reist. Dort wollen sie die Wände eines illegalen Slums mit blauer Farbe verschönern.
[Ausschnitt Trailer]
Was zuerst nur als Kunstprojekt gedacht war, wird schnell zu einem Politischen Statement. Denn der Slum in dem Kevin Koch und seine Kollegen anfangen wollen, soll abgerissen werden. Die Bewohner umgesiedelt. Warum das Ganze? Weil es der Stadt Manila kein gutes Gesicht gibt. Ganze 2 Stunden ist die neue Siedlung von der Stadt weg. Fehlende oder zu teure Infrastruktur ist auch der Grund warum die meisten Bewohner sich entscheiden, in den verbleibenden Häusern zu leben.
[Ausschnitt Trailer]
Genau deshalb entscheiden sie sich den Bewohnern wieder ein Gesicht zu geben. Auf den 6 Meter hohen Wänden des Friedhofs sprayen Florian Kaiser und sein Kollege Portraits der Bewohner. Unter jedem Bild der Name und ,Citizen of Bagong Silang’. Kunst mit einer Politischen Botschaft.
Ein Film der mit atemberaubenden Bildern und Musik die Ungerechtigkeit aber auch die Schönheit des Lebens thematisiert.
Aber woran merkt man, dass man wirklich etwas erreicht? Ich habe den Filmemacher Kevin Koch gefragt.
[Kevin was war denn der Moment wo du gemerkt hast dass ihr wirklich etwas bewegt habt?]
[o-ton]
Eindrücke die auch bleiben nimmt man aus diesem Film auf jeden Fall mit, denn den fand auch das Publikum ganz toll.
Wer noch nicht genug von diesem geilen Projekt hatte oder einfach mal schauen will was der Kevin denn sonst noch so macht, der wird auf seiner Website koch-films.com oder auf Facebook unter town-ship-art-project fündig.

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